Stärken stärken – Schwächen schwächen
Die Fabel „Eine Schule für alle Tiere“ spiegelt bildlich die Inhalte wider, die Herrn Professor Dr. Markus Hengstschläger heute bei seinem grandiosen Vortrag in Braunau erläutert hat.
Herr Professor Dr. Hengstschläger hat uns wieder daran erinnert, dass Durchschnitt zu wenig ist und Individualität gefordert ist – nach dem Motto „Stärken stärken und Schwächen schwächen“.
Es geht um einen aktiven Verzicht auf das was man nicht braucht (schlecht kann), damit man sich auf seine Stärken und Fähigkeiten konzentrieren und durch stetiges Üben verbessern kann. In einer Welt, die nicht vorhersehbar ist und man nicht weiß, welche Fähigkeiten und Stärken wann und von wem und wo gebraucht werden, ist es wichtig die individuellen Fähigkeiten zu erkennen, zu stärken und zu trainieren und in Teams zu bündeln.
Es gehört auch viel Mut dazu, den Durchschnitt zu verlassen und seine eigenen Fähigkeiten zu leben.
Es gehört viel Mut dazu, unsere Kinder dabei zu untersützen.
DANKE an die Junge Wirtschaft Braunau, die diesen tollen Vortrag organisiert hat!
Die Fabel als pdf Download Schule der Tiere – Fabel
oder zum Anhören
Eine Schule für alle Kinder – Eine Fabel
Es gab einmal eine Zeit, da hatten die Tiere eine Schule. Das Lernen bestand aus Rennen, Klettern, Fliegen und Schwimmen, und alle Tiere wurden in allen Fächern unterrichtet.
Die Ente war gut im Schwimmen; besser sogar als der Lehrer. Im Fliegen war sie durchschnittlich, aber im Rennen war sie ein besonders hoffnungsloser Fall. Da sie in diesem Fach so schlechte Noten hatte, musste sie nachsitzen und den Schwimmunterricht ausfallen lassen, um das Rennen zu üben. Das tat sie solange, bis sie auch im Schwimmen nur noch durchschnittlich war. Durchschnittsnoten aber waren akzeptabel, darum machte sich niemand Gedanken darüber, außer der Ente.
Der Adler wurde als Problemschüler angesehen und unnachsichtig und streng gemaßregelt, da er, obwohl er in der Kletterklasse alle anderen schlug und stets als erster den Wipfel eines Baumes erreichte, darauf bestand, seine eigene Methode anzuwenden.
Das Kaninchen war anfänglich im Laufen an der Spitze der Klasse, aber es bekam einen Nervenzusammenbruch und musste von der Schule abgehen, wegen des vielen Nachhilfeunterrichts im Schwimmen.
Das Eichhörnchen war Klassenbester im Klettern, aber sein Fluglehrer ließ es seine Flugstunden am Boden beginnen, anstatt vom Baumwipfel herunter. Es bekam Muskelkater durch Überanstrengung bei den Startübungen und immer mehr „Dreier“ im Klettern und „Fünfer“ im Rennen.
Die mit Sinn fürs Praktische begabten Präriehunde gaben ihre Jungen zum Dachs in die Lehre, als die Schulbehörde es ablehnte, Buddeln in das Curriculum aufzunehmen.
Am Ende des Jahres hielt ein anormaler Aal, der gut schwimmen, etwas rennen, klettern und fliegen konnte, als Schulbester die Schlussansprache
(Quelle unbekannt)